Nach so viel Arbeit gönnen sich Joan, Simon und meine Zwei Begleiter einen Tag Wine Tasting, wir sind ja schliesslich im Barossa Valley.
Hier wächst Wein auf einer Fläche von ca. 10'000 ha.
Ein Taxi wird für den ganzen Tag gemietet und los gehts.
Drei Weingüter und eine Gin Destillerie stehen auf dem Programm.
Dazwischen wir gut gegessen und natürlich kommen alle vier nicht mit leeren Händen zurück.
In Williamstown erwarten uns schon Simon und Hillary.
Simon ist LKW Mechaniker und baut auch einen Lastwagen zum Wohnmobil um.
Ich bekomme neue Bremsen die von Deutschland hierher geliefert wurden und mit Simons grossartiger und professioneller Hilfe ohne Probleme gewechselt werden.
Auch Babo bekommt etwas Unterhalt.
Hillary kocht lecker und so kommen die kulinarischen Genüsse auch nicht zu kurz.
Herzlichen Dank den Beiden :-)
In Wentworth wohnen Steve und Genelle, da versteht es sich von selbst dass ein Besuch fällig ist und wie der Zufall spielt sind auch Simon und Joan in der Nähe und so treffen wir uns alle am Flussufer des langen Murray River.
Jürg übt mit der Drohne, Tanja paddelt mit dem Kajak, dass Genelle organisiert hat.
Es wird Rad gefahren, geschwommen und gemütlich beisammen gesessen.
Nach vier Tagen verabschieden Team Babo und wir uns von Steve und Genelle.
Sie müssen wieder zur Arbeit und wir fahren mit Babo nach Williamstown.
In Nyah am Murray River treffen meine Zwei Begleiter Bulloki mit Gabi und Reto wieder.
Drei Tage verbringen wir zusammen und leben in den Tag.
Tanja bekommt von Gabi die Haare schön und Jürg bekommt was von dem jährlichen Wasserskirennen geboten.
Die Sonnenuntergänge sind spektakulär und schon fast kitschig.
Dann trennen sich unsere Wege wieder und für uns geht's weiter alles dem Fluss entlang nach Mildura.
Nach der grossartigen Tour an der Great Ocean Road geht's jetzt wieder in das Landesinnere Richtung Bendigo nach Mildura.
Ein Zwischenstopp bei den Hanging Rocks, damit sich meine Zwei Begleiter die Beine vertreten können, danach wollen sie die Silo Art sehen davon gibt's einige hier im Süden.
Die great Ocean Road ist wirklich grossartig finden meine Zwei Begleiter.
Das Highlight sind die zwölf Apostel und zeigen sich im schönsten Sonnenschein.
Das Wetter bot sonst nicht viel davon sondern mehr Niesel und ziemlich viel Wind, das hingegen sorgte für genügend Abwechslung, was die Küste jeden Tag in einem anderen Licht erscheinen lies.
Wir machen immer wieder halt und besuchen kleine Küstenorte und dazwischen Aussichtspunkte.
Die Fahrt führt durch verbrannte Wälder zum südlichsten Punkt in Südaustralien, bis Portland mit einem nostalgischen Tram und einem kleinem Leuchtturm.
Mt Gambier's Wahrzeichen ist das Umpherston Sink Hole, ein wunderschön angelegter Senkgarten mit beeindruckenden Efeuvorhängen
und der Blue Lake, dessen Name er alle Ehre macht und sich meinen Zwei Begleitern in tiefem Blau präsentiert.
Auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz in Hamilton fahren wir an einem Automobilmuseum vorbei. Leider ist es geschlossen, ich stelle mich vors Museum und meine Zwei Begleiter statten dem gegenüberliegend Friedhof einen Besuch ab.
Vor allem Tanja findet die Friedhöfe hier spannend, gibt es doch immer noch alte Gräber vom letzten Jahrhundert, die offenbaren wie viele Menschen früher sehr jung gestorben sind, darunter auch sehr viele Kinder.
Wir wollen gerade weiter, da fährt der Besitzer, Glen vor und öffnet das Museum, dass sich als wahre Schatzkammer herausstellt.
Alles Glen's Schätze, über 40 Jahre zusammengestellt, sein Lebenswerk!
Meine Zwei Begleiter sind hin und weg, dürfen probesitzen und alles genau unter die Lupe nehmen.
In Geelong beginnt die Great Ocean Road, bekannt für ihre wunderschöne und wild zerklüftete Küste.
Überall stehen hier Figuren aus Holz die meine Zwei Begleiter dazu veranlassen mit ihnen ein bisschen Schabernack zu machen.
Danach geht's weiter westwärts...
Nach dem kleinen Ausflug nach Walhalla beschliessen meine Zwei Begleiter den Silvester in Melbourne zu verbringen und buchen spontan ein Hotel, strategisch gut gelegen um zu Fuss die Stadt in drei Tagen zu entdecken.
Derweil ich bei Chris, Linda und Mia bleibe und somit auch einmal ein bisschen Ruhe habe.
Melbourne bietet viele kleine gute Restaurants, die üblichen Geschäfte und eine Menge Street Art.
Der "Royal Botanic Gardens" ist etwas vom schönsten was meine Zwei Begleiter gesehen haben.
Palmen, Rosen, Kakteen und viele weitere Sammlungen der unterschiedlichsten Pflanzenfamilien kann man hier bestaunen.
Mehr als 8'500 Arten auf 38 Hektaren, da ist es gut wenn man sich genügend Zeit nimmt, so wie meine Zwei Begleiter die sich dafür am ersten Tag des Neuen Jahres Zeit nahmen.
Im Sea Life Aquarium wird auch noch ein kleiner Besuch gemacht.
Leider hat es mehr Familien mit schreienden Kindern als Tiere und meine Zwei Begleiter suchen schnell das Weite.
Meine Zwei Begleiter beschliessen einen Ausflug nach Walhalla zu unternehmen. Dies ist eine kleine Minenstadt deren beste Zeit schon lange vorbei ist und heute für Touristen hübsch hergerichtet ist.
Ich bin fast ein bisschen zu gross für diese kurvenreiche Strasse durch den Wald, das Tal wird immer enger und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir unser Ziel.
Wegen der akuten Waldbrandgefahr fährt die Dampflok nicht und meine Zwei Begleiter unternehmen eine kleine Wanderung durch das idyllische Tal.
Auf anraten der Feuerwehr verlassen wir am nächsten Tag das Tal wieder und fahren zurück nach Mirboo.
Vom südlichsten Punkt fahren wir zurück, etwas in Landesinnere nach Mirboo.
Meine Zwei Begleiter wurden von Chris und Linda eingeladen Weihnachten bei ihnen zu verbringen.
Am 24. Dezember treffen Chris' Töchter und der Schwiegersohn zum feiern ein.
Später noch zwei langjährige Freunde, Dominique und David.
Jürg macht sich nützlich und hilft Chris beim Ausbau seines Buses und im Garten. Chris hatte einen Fahradunfall, seine Hand im Gips und ist über die Hilfe froh.
Jürg macht's Spass wieder einmal in seine "Büezerhosen" zu steigen und tatkräftig zu zupacken. Tanja meinte dass sei gut so, sonst rostet er noch ganz ein!
Zwischen der harten Arbeit erkunden meine Zwei Begleiter und ihre neuen Freunde die Gegend, zu Fuss und mit dem Fahrrad.
Ich stehe derweil auf dem Grundstück und erhole mich von den Strapazen.
Weiter geht's der Küste entlang, vorbei an schönen Stränden und durch Wälder, die noch nicht vom Feuer abgebrannt sind.
Die Strasse zum südlichsten Punkt des Festlandes ist kurvig, es geht bergauf und wieder bergab, ganz schön anstrengend für mich, aber mit viel Schwung und Enthusiasmus schaffe ich auch diese Hügel.
Jürg trat mir kräftig aufs Gas und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir unser Ziel, den Wilsons Promontory National Park.
Das raue Klima und die Wilde Natur lässt meine Zwei Begleiter erahnen wie es in Tasmanien sein könnte.
Vielleicht war es Jürg's Fahrstil oder aber einfach Pech, dass beim öffnen der Aufbautür für eine unangenehme Überraschung sorgte; 1000 kleine Scherben liegen fein säuberlich am Boden und die Backofentüre ist Vergangenheit.
Das von Tanja obligate und liebevoll gebackene Brot wird nun einige Zeit warten müssen.
Der Ärger bei meinen Zwei Begleitern ist masslos und sorgte einige Zeit für gedrückte Stimmung, die sich aber alsbald nach schönen Wanderungen und der Besuch eines Wombats wieder hebte.
Vom Landesinneren geht's zurück zur Küste nach Huskisson.
Wir folgen der schönen Küstenstrasse südwärts, weg von den immer schlimmer werdenden Bränden, die nun in grossen Teilen von New South Wales wüten und sich rasend schnell immer weiter ausbreiten.
Wir halten jeweils nur kurz in den hübschen Dörfern damit meine Zwei Begleiter ein paar Fotos schiessen können.
Der Rauch ist mittlerweile meilenweit zu sehen und treibt uns zur Eile.
Wir haben Glück und kommen gerade noch bis nach Narooma bevor der Princes HWY wegen der Feuer geschlossen wird.
Auf dem Weg nach Jindabyne fahren wir durch Bredbo. In dieser kleinen Ortschaft gibt's den weitum bekannten Christmas Barn.
6 Monate im Jahr ist dieses Geschäft geöffnet, in dieser Zeit klingelt die Kasse.
Während sich die vorwiegend weibliche Kundschaft, in der bunten, glitzernden und gut klimatisierten Märchenwelt austobt, hängen die dazugehörigen Männer bei über 30 Grad draussen im Schatten ab.
Meine Zwei Begleiter stürzen sich selbstverständlich auch in diese Welt mitten im Nirgendwo.
Tanja's Profiblick nimmt alles genau unter die Lupe, sie meint die Sachen sind richtig gut und teuer gemacht und kein billiger Schrot.
ACT, Australien Capital Territory mit ca. 400'000 Einwohner auf 814 Km2 ist eine kleine sehr übersichtliche und gepflegte Stadt.
Sitz des Parlaments, hier laufen alle politischen Fäden zusammen.
Meine Zwei Begleiter besuchen hier Debbie und Ian, ebenfalls neue liebe Freunde. Ich darf bei ihnen im Garten stehen und sie zeigen Tanja und Jürg sehr gerne die Stadt.
Der Besuch auf dem Telstra Tower auf dem der Wind um die Ohren pfeift und Tanja ziemlich kämpfen muss, gehört ebenso dazu, wie der Besuch des Parlaments.
In Canberra befindet sich auch der Hauptsitz des Australischen Automobil Clubs, was sich als genial erweist, um mein Carne de Passage verlängern zu können. Denn auch meine Papiere müssen um ein Jahr verlängert werden. Was dann auch schnell und unkompliziert über die Bühne geht.
Meine Zwei Begleiter geniessen die Zeit mit Debbie und Ian bevor es weiter Richtung Jindabyne geht.
In Bulli treffen meine Zwei Begleiter wieder Iris und Josch, gemeinsam verbringen sie zwei Tage zusammen, bevor sich ihre Wege wieder trennen. Für Iris und Josch geht's im Eiltempo weiter Richtung Melbourne.
Unser nächstes grösseres Ziel ist Canberra dass wir nun wieder etwas gemütlicher ansteuern.
Meine Zwei Begleiter lassen sich viel Zeit, weil es ganz im Süden noch immer viel zu kalt ist.
Über eine Pass, auf dem ich mir viel Zeit lasse und der meine Zwei Begleiter stark an die Schweiz erinnert, landen wir schliesslich in Moss Vale. Hier findet gerade eine kleine Offroadmesse statt.
Spontan besuchen meine Zwei Begleiter das treiben, kein Vergleich mit Bad Kissingen, der Königin aller Offroadmessen.
Hier lernen meine Zwei Begleiter, auf Empfehlung von Steve, Jim kennen. Jim fährt einen Unimog und stellt auf der Messe aus. Er lädt meine Zwei Begleiter nach der Messe zu sich in sein Wochenenddomizil ein. Mit dabei auch Paul und Julie, auch Reisende und Freunde von Jim.
Jim besitzt ein schönes und nicht allzu kleines Grundstück mit eine Gorge, in der ein Bach fliest und es unglaublich schön ist. Er führt meine Zwei Begleiter mit viel Enthusiasmus durch sein Paradies.
Wir dürfen solange bleiben wie wir wollen und meine Zwei Begleiter beschliessen noch einen Tag zu bleiben weil sie unbedingt Wombats sehen wollen. Die gibts hier nämlich ziemlich oft.
Alles warten brachte nichts, die Wombats hatten offenbar andere Pläne.