Die warmen Quellen von Mataranka heissen Bitter Springs. Sind ca. 34 Grad warm und ein natürlicher Fluss. Das Wasser ist glasklar und meine Zwei Begleiter legen drei Tage Pause ein, um ihren müden Knochen auch mal was gutes zu gönnen.
Tanja beherrscht das floaten in reinster Perfektion, während Jürg sich mit Hilfe einer nigelnagelneuen Badenudel über Wasser hält.
Ich stehe schattig und umzingelt von den Gray Nomdas auf dem Campingplatz.
Nach so viel Zivilisation in Darwin freuen wir uns wieder auf etwas Ruhe und Natur. Der Litchfield NP präsentiert meinen Zwei Begleitern und mir eine Menge grosser bis sehr grosser Termitenhügel. Sie können bis zu 1000 Jahren auf dem Buckel haben, was aber sicher sehr selten ist.
Hier treffen wir wieder unsere Freunde, den Unimog mit Genelle und Steve.
Zudem gibt es hier wunderschöne Wasserfälle mit angenehmen temperierten Wasserbecken die zum baden einladen. Sogar Jürg ist immer dabei.
Die Vier haben eine schöne Zeit, Wandern, Baden und geniessen abends das plaudern am Feuer.
Darwin, nördlicher geht's für mich und meine Zwei Begleiter, nicht mehr in Australien.
Hier bleiben wir etwas länger.
Babo und ich bekommen neue Stossdämpfer. Meine für vorne sind schon da und werden fix und schnell montiert. Die für Babo brauchen länger als gedacht, da er nicht mehr der Jüngste ist und Ersatzteile für ältere Modelle schwieriger zu bekommen sind.
In der Wartezeit amüsieren sich unsere Begleiter. Gehen Shoppen, besuchen Märkte und lassen sich kulinarisch verwöhnen.
Jürg darf an einen Speedway was eine kleine Entschädigung ist, ist er doch entäuscht von Darwin, er hat etwas mehr erwartet von dieser Küstenstadt.
So vergeht die Zeit wie im Flug und nach 9 Tagen trennen sich unsere Wege wieder.
Auf dem Weg zum Mary River NP treffen meine Zwei Begleiter und ich wieder unsere neuen Freunde Babo und seine Mannschaft, Joan & Simon.
Die Vier beschliessen zusammen eine sehr touristische Bootstour zu machen.
Sie wollen endlich mal Krokodile sehen. Immer wieder wurde ihnen gesagt es habe da und dort Krokodile, aber ausser Gumi dem Campkroki ohne Zähne in Kunurra wurde nie ein wirklich grosses gesichtet.
Hier kommen aber alle Passagiere auf ihre Kosten und sehen endlich mehrere "Salties" darunter ein Kaliber Namens Max. Der ist der Chef und die kleineren haben ziemlichen Respekt vor ihm.
Der Kakadu Nationalpark soll ja einer der schönsten Nationalparks in Australien sein, sagen die einen, andere meinen man kann sich das sparen.
Meine Zwei Begleiter finden er ist ganz ok.
Was sie sehr beeindruckend finden, sind die Wandmalereien.
Bei einigen kommen ihnen aber Zweifel auf, sind sie wirklich so alt wie angegeben?
Sie geniessen jedoch die kleinen Wanderungen und die tolle Aussicht die man immer wieder bestaunen kann.
Während Tanja Steine stemmt und Jürg Steine mit Löcher findet, warte ich geduldig an schattigen Plätzen.
Nach einem Stop in Katherine, wollen meine Zwei Begleiter weiter.
Der Kakadu Nationalpark steht auf dem Program.
Erstes Übernachtungslager ist das Gunlom Bushcamp. Tanja wagt ein Sprung ins kühle Nass des schön und nahe gelegen Sees und Jürg schmiedet die nächsten Wanderpläne.
Frühmorgens am nächsten Tag geht's für meine Zwei Begleiter los, hinauf auf den Berg.
Kein Vergleich zur Schweiz, findet Tanja und meint den Aufstieg. Die Aussicht war wunderschön und Jürg rannte sowieso von Stein zu Stein um ein schönes Foto schiessen zu können.
Ich nam´s ganz entspannt und genoss die Ruhe auf dem Camp, nach der zum Teil sehr holprigen Strasse.
Keep River NP, ein kleiner aber feiner Nationalpark, gehört als Favorit auf die Liste meiner Zwei Begleiter.
Ein bisschen Kakadu, etwas von den Bungles und ein Ranger der mit Leib und Seele seinen Job macht. Er nimmt meine Zwei Begleiter und andere Interessierte mit auf einen morgendlichen Spaziergang, erklärt Fauna und Flora und vieles über die Aborigines.
Meine Zwei Begleiter besuchen den Park mit Genelle und Steve, welche sie in Kununurra per Zufall wieder getroffen haben.
Weil durch ein Bushfire die Strasse nach Kathrine gesperrt war, haben wir über drei Stunden am Strassenrand gewartet.
Mit etwas Bier war das warten für die Vier dann auch nicht so schlimm.
Dunkel wars als die Fahrt endlich weiterging und spektakulär die Szenen links und rechts der Strasse. Rauch und Feuerherde auf mehr als
20 km. Bäume, zum Teil wie Fakeln und immer wieder kleinere Brandnester die orange aufflammten.
Dies war kein "kaltes Feuer" wie oft, sondern richtig heftig.
Ein grosses Highlight erlebten meine Zwei Begleiter mit einem Flug über den Lake Argyle zu den Bungles Bungles. Ich verzeihe ihnen dass mal grosszügig, denn fliegen kann ich leider nicht.
Beide sind noch nie mit einem Wasserflugzeug geflogen und sind begeistert.
Ein Zwischenstopp auf dem Lake Argyle mit Tee und Kuchen rundeten dieses super Erlebnis ab.
Nach fünf schönen Tagen in Kununarra, trennen sich die Wege von meinen Zwei Begleitern und ihren Freunden, Joan & Simon
und Genelle & Steve wieder.
Wir fahren südwärts zu den Bungles Bungles. Hier lernen wir auf einem Campingplatz Vine kennen, ausgewanderter Holländer.
Er ist Witwer, alleine unterwegs und froh um etwas Gesellschaft. Er schlägt meinen Zwei Begleitern vor mit ihm und seinem Toyota zu den Bungles zu fahren. Dass trifft sich gut, denn ich bin für diese Fahrt sowieso ein bisschen zu gross geraten;-)
Meine Zwei Begleiter und ich sind froh wieder auf normalen Strassen fahren zu können.
Kununurra ist eine typische australische Kleinstadt. Ein mittelgrosses Shopping Center, ein paar Kaffes, welche immer am frühen Nachmittag schliessen, einen Fischerei- und Campingladen, einen Butcher, Fast Food Restaurants und natürlich Schnapsläden, die öffnen hier erst um 14.00 Uhr und werden dann von den Aborigines in Bustaxis überrannt. Die Menge Alkohol hier in Kununurra ist begrenzt es sind 3 Flaschen Wein, 30 Büchsen Bier und eine Flasche Schnaps pro Person und Tag !!! und die ID wird registriert.
Die Aborigines sind ein trauriges Kapitel in der Geschichte von Australien. Da sie alles vom Staat bekommen, arbeiten die meisten nicht, sitzen in den Parks herum, trinken und schreien herum. Sehr traurig!
Viele haben Diabetes weil sie die nötigen Enzyme nicht haben um Zucker und Alkohol aufzuspalten und abzubauen.
Nichtsdestotrotz geniessen meine Zwei Begleiter dieses Dörfchen. Machen eine BBQ-Dinner Schifffahrt auf dem Ord River inklusive einem sehr schönen Sonnenuntergang.